Massage

ist eine uralte Berührungstechnik, die seit Jahrhunderten in allen Kulturen der Welt praktiziert wird. Das Wort Massage hat Ursprünge in verschiedenen Sprachen. Im Französischen steht das Wort masser für kneten, im Griechischen steht massein ebenfalls für berühren bzw. kneten. Im arabischen Sprachraum existiert das Wort mass für berühren und im Hebräischen steht maschiach für salben bzw. gesalbt.

Durch verschiedene Grifftechniken wie Streichungen, Knetungen, Reibungen und Vibrationen werden lokale mechanische Reize auf die Haut und die Muskulatur gesetzt. Diese dienen der Spannungsregulierung und beeinflussen den Muskelstoffwechsel positiv.
Zudem erreicht die Massage eine allgemeine positive Wirkung auf den ganzen Körper. Unter anderem wird die Blutzirkulation und die Drüsentätigkeit verbessert und es wird eine regulierende Wirkung auf den Blutdruck, Puls, Atmung und Schlaf ausgeübt.
Auch im psychischen Bereich führt die Massage zu einer allgemeinen Entspannung.

Die Massage sollte keine Schmerzen verursachen, weil die Muskulatur sonst in eine Abwehrspannung fällt und die Wirkung ausbleibt.

Sie wird zur Vorbeugung und Behandlung vor allem im Bereich des Bewegungsapparates eingesetzt. Spezielle Techniken erlauben es jedoch auch, innere Organe zu beeinflussen. Die bekannteste und am weitesten verbreitete Massageform ist die "Klassische Massage", die auch "Schwedische Massage" genannt wird, weil ihre Technik um die Jahrhundertwende von dem schwedischen Medizinstudenten Henri Peter Ling entwickelt wurde.
Ganzheitliche Massage betrachtet den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele, sie wird auch die "Kunst der Berührung" genannt.

Regulierende Techniken der Berührung bewahren die Harmonie des Organismus bzw. stellen diese wieder her. Bei Techniken wie Shiatsu oder Akupressur geht es eher um die Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts. Die westlichen Massagetechniken bewirken dagegen eine direkte körperliche Reaktion.

Die klassische Massage besteht aus vier verschiedenen Techniken:

Effleurage (Streichung)
In der Regel beginnt eine Massage mit einer sanften leichten Streichbewegung, parallel zum Verlauf der Muskelfasern, in Herzrichtung. Mit der Streichung wird Kontakt mit der zu behandelnden Person aufgenommen und Verspannungen und Verhärtungen erspürt. Gleichzeitig wird durch die Streichungen eine Erwärmung der Muskulatur erreicht.

Petrissage (Knetung)
Beim Kneten werden die Muskeln gegeneinander verschoben und dabei gedehnt. Die Knetung muss jeweils in beide Verlaufsrichtungen des Muskels erfolgen. Sie dient im Wesentlichen der vermehrten Durchblutung der Muskulatur und dem Lösen von Verspannungen.

Friktion (Reibung)
Bei der Reibung werden kreisende Bewegungen mit den Daumen und den Fingerkuppen in die Tiefe der Muskulatur durchgeführt. Durch die Reibungen können fühlbare, harte Knoten im Muskelgewebe (Myogelosen) herausmassiert werden. Die Durchblutung wird gefördert und die Muskulatur lockert und entspannt sich.

Tapotement (Klopfen, Klatschen)
Durch leichtes Schlagen, Klopfen oder Klatschen mit lockerer Hand wird die Durchblutung der Muskulatur in der Tiefe gefördert.

Vibration
Die Vibrationen wirken muskelentkrampfend und -lockernd und fördern auch die psychische Entspannung.


Einsatzmöglichkeiten der klassischen Massage:

Vor allem dient die klassische Massage zur Vorbeugung und Behandlung von Verspannungen der Muskulatur, wie z.B. bei:


Fußreflexzonen - Massage

Durch spezielle Grifftechniken an bestimmten Fußarealen (sogenannte "Reflexzonen") können folgende Zustände gebessert werden: Verspannungen, Unwohlsein, Schlafstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, allgemeine Schmerzen, Kopfschmerzen, Funktionsstörungen im Atemtrakt, Verdauungsbeschwerden, Zyklusstörungen, Störungen in der Menopause, und anderes mehr.